Entradas

Lebenskurs

Imagen
Ich gehe zu einem Lebenskurs. Seit schon mehr als zwei Jahre habe ich die Entscheidung getroffen: ich möchte mehr über mich lernen. Und nicht nur über mich, sondern auch über das Leben und Werkzeuge, die mir helfen können, den Alltag erfolgreich hinzukriegen. Manchmal gibt es Tage, in denen ich denke, ob es sich tatsächlich löhnt, so viel über einem selber nachzudenken und zu analisieren. Ich könnte eigentlich einfach leben. Wer braucht so was? Einen Lebenskurs? Das Leben ist nicht so schwierig, oder? Man muss nur aufwachen, essen, arbeiten, schlafen und sozialisieren. Echt dumm, immer das gleiche Lied hören sollte uns schon mal Bescheid geben, wie wir dadurch gehen. Aber nein. Das ist nicht Wahr. Ehrlich gesagt ist das Leben so viel mehr. Leben heißt sich in jemandem verlieben, gewinnen, aufhören, verlieren, fühlen, versuchen, das Gleichgewicht zu halten, herunterfallen, schweigen lernen und schreien so laut, wie man kann. Leben bedeutet Unabhängigkeit suchen, wenn man ohne die ande

August ohne Urlaub

Imagen
Let´s make a List von allen den Sachen, dass man innerhalb eines Monates lernen kann. Lass mich, meine liebe/r Leser/in mal ganz kurz überlegen, was für mich August dieses Jahres bedeutet hat. Die Theater Proben waren abgesagt, da alle im Urlaub waren. Alle? Nein, ich bin hier geblieben. Aber das heisst nicht unbedingt, dass ich meinen Sommer nicht genossen habe. Wahr ist auch, dass Alice nicht da war, aber dafür habe ich viel Besuch bekommen. Schwester, Cousine und Eltern, in verschiedenen Wochen. Sie haben mir viel Glück und Entspannung gebracht und versorgt. A. ist vor zwei Wochen zuhause wieder in Spanien, aber er kommt nochmal in ein paar Tage. In dem Bereich "Freundinen" bleibt alles ein bisschen zu viel ruhiger, wie ich mir wunschen würde, oder vielleicht ist es immer das gleiche Lied, so zu sagen. Es läuft immer besser, wenn man sich miteinander wiedertrifft und so viel Abstand ist irgendwie schwierig zu handeln. Bezügliche Bedürfnisse werden studiert und registriert.

Das Labyrinth

Imagen
Wie Alice in Wunderland, habe ich heute das Gefühl, mich in einem Labyrinth zu befinden. Gestern Abend gabt es Alcohol, Lachen und Kuchen. Heute tut den Kopf etwas Weh. Morgen ist ein leeres Blatt Papier. Und da, irgendwo in der Mitte, ist es Still und es gibt keinen Ausweg. Obwohl ich nichts zu sagen habe, fühle ich tief den Drang zu schreiben. Wie kleine ungeordnete Schritte, bewegen sich meine Finger über die Tastatur und sind auf die Suche, sinvolle Worte zu finden. Drausen singen die Vögel. Wir hatten es gesagt, dass wir heute einen Ausflug machen würden. Stattdessen sitzen wir jeder in einem unterschiedlichen Zimmer und spielen das Spiel, nichts zu sagen. So weit gewinnen wir beide. So weit verlieren wir auch. Sind Momenten wie dieser, wo ich mich frage, ob ich etwas Falsches gemacht habe. Sehr Wahrscheinlich ja, aber wie kann ich wissen, was genau, wenn du es nicht einmal sagst. Ich konzentriere mich auf den Gesang der Vögel. Nichts mehr zur Zeit. Vielleicht bringt mich sein Lie

Die Inspirationsquelle

Imagen
Heute war ein schöner Tag voller Austäusche, Bewegung und sich besser kennenlernen. Ich habe mich mit einem argentinischen Freund getroffen und wir sind in den Wald für zwei Stunden gewandert. Am Anfang dachte ich, dass da wir uns schon ein paar mal getroffen haben, lernte ich fast alles von ihm kennen, aber ich war komplet auf dem Holzweg. Also, meine Eindruck von ihm war, dass er ein ruhiges Mensch war, das zu sich selbst zum ersten Mal herausfordete, da er aufgegeben hat, lange in Argentinien zu wohnen um hier in Deutschland eine neue Erfahrung auszuprobieren. Obwohl ich nicht ganz falsch war, habe heute von ihm gelernt, dass er so vieles schon in Argentinien erlebt hat, dass er sogar schon einen ganz tollen Zukunftsplan hat. Er ist so alt wie ich und hat für mehr Zeit gearbeitet, hat in dem Vergangenheit auch ein Auto gekauft und sogar ein Motorrad von ihm gehabt. Das ist etwas, davon ich jetzt vielleicht nur träumen kann, da ich noch nicht so viel Geld gespart habe. Er hat zwei Ge

Zwei Zimmer für eins

Imagen
Du bist das ganze Wochenende weg. Du bist nach Madrid geflogen und ehrlich gesagt, ich bin ein bisschen neidisch auf dich. Trotzdem ist es hier etwas ruhiger ohne dich. Es ist nicht, dass du unruhig bist. Es ist auf keinen Fall so. Vielleicht ist es, dass ich so viel Spass mit dir habe, dass jetzt, dass du nicht da bist, kann ich endlich das Schweigen hören und deswegen einfach es in Ruhe genniesen. Mein inneres Schweigen. Seit zwei Jahre wohne ich nicht mehr in meinen Familienhaus sondern habe acht Monate in Barcelona mit zwei Frauen gewohnt und das letzte Jahr hier in Oberkochen mit dir und Lucía. Am Anfang war es so, dass jede von uns ein Zimmer für sich selbst hatte, aber seit schon einige Monate haben wir, du und ich, uns dafür entschieden, beide unsere Zimmer mitzuteilen und ab denn haben wir ein Schlafzimmer und ein Büro-Wohnzimmer. Das habe ich mit dir mit viel Freude gemacht und denke noch, das es eine tolle Idee war, da wir jetzt eine Arbeitslage und eine Quatschlage haben. W

Sonntags

Imagen
Sonntags habe ich mir immer gedacht, ist es ein Tag um ein gutes Frühstück vorzubereiten und sehr wahrscheinlich hat das etwas mit meiner Kindheit zu tun, wenn mein Vater morgens abwesend war und wir alle uns gefragt haben, wo er so früh war. Und plötzlich klingelte es an der Tür und da war er, glücklich versteck hinter einem Kegel von Churros mit Zücker. Das war das Highlight der Woche und wenn ich daran denke, merke ich, wie die Sachen das wir machen, eine starke Bedeutung in uns drücken. Also Sonntags sind jetzt, dass ich in Deutschland und ohne meine Eltern wohne, Tortitastag. Ich kann noch nicht Churros backen, aber mit Zeit, wer weiss. Sonntags sind auch eine Möglichkeit für Ruhe: lesen, schreiben, Gitarre spielen, oder aber auch den Kopf aufräumen. Meine Meinung nach verbringen wir so viel Zeit whärend der Woche mit der Arbeit gestresst, mit Sorgen und Verpflichtungen, dass wir kaum Still kriegen. Samstags versucht man etwas lustiges zu machen, da bis dann hatte man dafür keine

Neues Jahr, neue Ziele

Imagen
Letztes Jahr war wirklich verrückt. Ich kann mich nicht mehr an die Wünsche errinnern, die ich mir am erste Januar gewünscht hatte. Letztes Jahr ist für mich zu schnell vorbei gegangen, ohne darüber nachzudenken, was ich machte, was ich wollte und mehrmals sogar was ich fühlte. In den größen Städte geht das Leben immer so. Was es da wichtig ist, ist keine Minute zu verlieren und alles mögliches im Tag zu schaffen. Das ruft Stress hervor und lässt keinen Raum für die Ruhe. Alle brauchen Ruhe. Heute mehr als niemals. Deswegen habe ich dieses Jahr änders angefangen. Ich habe mich gefragt, was ist das, was mir eigentlich glücklich macht und habe die folgendes gefunden. Ich liebe Musik, ich liebe die Kleinigkeiten vom Alltag zu merken und ich liebe mit den Personen, die mir wichtig sind, zu reden und Kontakt zu halten. Wenn man weiß, was man möchte, fehlt nur das Wie zu wissen. Also, da befinde ich mich gerade. Eine Guitarre in meinen Händen, etwas, wofür ich jeden Tag dankbar sein kann